Die Therapiewochen in Hale werden
schon seit einigen Jahren durchgeführt. Eine Woche im Monat ist dafür
vorgesehen. In dieser Woche kommen Frauen, gelegentlich auch Männer mit ihren
Kindern mit Handicap. Eine Ärztin untersucht die Kinder und nimmt die Daten
auf. Die Therapeutin zeigt den Eltern, wie sie ihre Kinder unterstützen können.
Dazu gibt es einen Therapieraum. Hier finden sich verschiedene Hilfsmittel.
Im Schlafraum können die Eltern mit ihren Kindern in dieser Woche übernachten. Auf einer Feuerstelle in einem überdachten offenen Raum kochen die Frauen gemeinsam für sich und ihre Kinder. Drei Frauen, die zum Teil auch bei den Therapiewochen anwesend sind, betreuen die Familien weiter, wenn sie wieder zuhause sind.
Unsere Kirchengemeinde
finanziert diese Therapiewochen. In der Regel wird dazu das Geld verwendet, das
die Sternsinger von Rickenbach und Herrischried sammeln. Das Geld wird nach
Aachen zu Missio überwiesen, die dann das Geld nach Hale schicken. Manchmal
brauchen wir aber auch weitere finanzielle Mittel. So konnten wir mit den
2000,00 € der GMS Hotzenwald in Herrischried einige Monate überbrücken.
Doch noch einmal zu den Kindern mit Handicap und ihre Familien. Die Regierung unter dem Präsidenten John Magufuli, der von 2015 bis 2021 im Amt war, setzte sich für die Menschen mit Handicap ein. Der Präsident sagte, auch diese Menschen haben ein Recht auf Leben. Vorher haben die Eltern ihre Kinder mit Handicap meist versteckt. Die Kinder lebten in der Hütte und einige wurden auch getötet. Dann hat sich das Bild verändert. Ich weiß nicht, ob diese Botschaft schon überall angekommen ist, aber es gibt viele Hilfsorganisationen in Tansania, die sich gerade um diese Menschen kümmern und sich für sie einsetzen.
Viele Kinder in Tansania kommen wegen Sauerstoffmangels mit geistigen
und auch körperlichen Beeinträchtigungen zur Welt. Außerdem wissen viele
Schwangere nicht, dass Alkohol- oder Tablettenkonsum ihrem ungeborenen Kind
schadet. Weitere Gründe sind schlechte Ernährung und fehlende Hygiene. Außerdem
gehen die Frauen nicht wie bei uns zur Vorsorgeuntersuchung. Die Geburt findet
meist Zuhause statt – ohne ärztliche Betreuung.
Aus dem Erlebnisbericht 2024
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Kommendes:
Caritas-Sammlung 29.09.24
Tafelladenaktion 21.09.-06.10.
Lesung zur Klimakrise 16.10.24
Begegnungstag 20.10.24
Berichte:
Todtmoos-Wallfahrt 05.08.24
Messe Erstkommunikanten
Erlebnisbericht Projekt Hale
Brief von P. Mathew aus Indien
Tauftermine 2024
Kinderkirche Rickenbach
Kindergottesdienst Herrischried
Familiengottesdienst Strittmatt
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