Schellenberg, Engelschwand, Gugelturm, Giersbach - 8,4 km
Download: "9 Kapellenwanderwege"
Hier erwartet Sie ein Rundwanderweg mit Geschichte und Weitblick.
In der Kapelle in Schellenberg wird der heilige Wendelin verehrt. Er ist auch der Schutzpatron unserer Kirchengemeinde St. Wendelin Hotzenwald. Der Überlieferung nach wütete zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine Rinderpest. Das war für die sowieso schon armen Bauern eine Katastrophe. Die Einwohner des Ortsteils Schellenberg gelobten, eine Kapelle zu bauen, wenn sie von dieser Seuche befreit werden. Sie beteten zum heiligen Wendelin, dem Schutzpatron der Hirten und Bauern, dem sie auch die Kapelle weihten. Diese Kapelle bauten sie als Dank 1717. Schriftliche Unterlagen berichten, dass schon vorher in der Nähe eine Kapelle aus dem 17. Jahrhundert stand.
Der Gedenktag des heiligen Wendelin ist am 20. Oktober. Seit Jahrzehnten findet am Dienstag nach dem 3. Sonntag im Oktober die „Schellenberger Chilbi“ statt, mit einer Prozession vom Klausenhof aus und einem Festgottesdienst. Dabei werden Pferde und Traktoren, bzw. die Menschen, die damit umgehen, gesegnet. Natürlich darf auch ein Festzelt mit Verköstigung und Unterhaltung sowie ein Markt und ein Kinderkarussell nicht fehlen.
Im Jahr 2018 erhielt die Kirche St. Zeno in Herrischried drei neue Glocken. Die alte Glocke „St. Zeno“ aus dem Jahr 1949 hängt nun an einer Vorrichtung links von der Kapelle.
Die Kapelle St. Josef wurde 1957/1958 in Engelschwand gebaut. Die Kirchengemeinde feiert das Patrozinium am 1. Mai. Gestiftet wurde die Kapelle von Hermine und Joseph Kaiser. Joseph Kaiser war Soldat im 1. Weltkrieg. Er gelobte, dass er eine Kapelle bauen würde, wenn er unbeschadet in seine Heimat zurückkehren würde. In den 1960er Jahren war es dann soweit, dass er die finanziellen Mittel aufbringen konnte. Die Fenster sind sehr farbenfroh und zeigen Situationen aus den Evangelien. Das Patrozinium feiern wir am 1. Mai.
Der Gugelturm ist ein Wahrzeichen des Hotzenwaldes, liegt auf ca. 1000 m Höhe. Auf seiner Aussichtsplattform, die über 90 Stufen zu erreichen ist, hat man einen guten Überblick über den Hotzenwald und darüber hinaus. Links vom Gugelstübchen befindet sich eine kleine Kapelle. Auf dem Weg vom Gugelturm nach Giersbach folgt man einem Kreuzweg. Dieser Kreuzweg führt eigentlich von Giersbach auf den Gugelturm. An Karfreitag gehen die Gläubigen gemeinsam diesen Weg.
In Giersbach steht weit sichtbar die Kapelle Maria Schmerzen. Sie wurde 1885 erbaut. Die Kapelle hat sogar eine eigene Hausnummer. Das Patrozinium feiern wir am 15. September.
Der Klausenhof ist eines der letzten strohgedeckten Hotzenhäuser. Es ist ein sogenanntes „Eindachhaus“, das heißt, dass sowohl die Menschen als auch das Vieh unter einem Dach lebten. Ursprünglich stand es in Großherrischwand, war lange Zeit unbewohnt und drohte zu verfallen. Deshalb wurde das Gebäude um 1980 abgetragen und an dem neuen Standort wieder aufgebaut. Heute kann man das Museum besichtigen und es finden verschiedene Märkte statt. Der Klausenhof wird auch für Hochzeiten und Veranstaltungen genutzt. Im Sommer wird in der Regel ein historisches Theaterstück aufgeführt. Beim gegenüber gelegenen Glasbläser kann man dem Künstler über die Schulter blicken.
Vom Klausenhof aus gehen wir die Schellenberger Straße in nördliche Richtung zum Weiler Schellenberg bis zur Kapelle St. Wendelin. Nach Besichtigung der Kapelle gehen wir rechts den Wendelinusweg in östliche Richtung und folgen dem Wanderweg (gelbe Raute) bis zum Wanderwegweiser „Kleinherrischwand“.
Wir überqueren die Landesstraße, gehen rechts und folgen links dem Wanderweg (gelbe Raute) bergwärts bis zum Wegweiser „Kleinherrischwand-Häsele“. Nun folgen wir links der asphaltierten Straße bis Engelschwand, überqueren die Landesstraße, gehen in Richtung Wald und biegen unmittelbar nach dem rechten Haus ab in den Waldweg. In Höhe des Wanderwegweisers „Forsthaus“ folgen wir dem rechten Waldweg „Traufweg“ (Wanderweg – gelbe Raute) in Richtung Görwihl. Nach ca. 450 m verlassen wir rechtsseitig den Wanderweg in Richtung Waldrand und gehen den landwirtschaftlichen Weg abwärts in Richtung Engelschwand. Etwa auf halber Strecke talwärts folgen wir dem asphaltierten Feldweg rechts bis zur Kapelle St. Josef.
Nach dem Besuch in der Kapelle gehen wir den Weg weiter bis zur Durchgangstraße Engelschwand, überqueren diese Straße und folgen leicht versetzt gegenüber der Ortsstraße in Richtung Giersbach. An der dritten rechten Einmündung gehen wir rechts und folgen bergwärts dem Wanderweg „Hotzenwaldquerweg“ (weißschwarze Raute) bis zum Gugelturm. Auf der Gugel besichtigen wir die kleine Kapelle. Auf ca. 1000 m ü. M. besteht die Möglichkeit auf den Turm heraufzugehen, den brillanten 360 Grad Rundblick zu genießen oder beim Gugelstüble eine Rast einzulegen.
Nach der Pause folgen wir dem Hotzenwaldquerweg talwärts weiter nach Giersbach bis zum Wanderwegweiser „Giersbach“. Auf dem Weg sehen wir auch die Kreuzwegstationen. Wir gehen nun links auf dem Gehweg dem Wanderweg nach Giersbach zur Kapelle Maria Schmerzen.
Nach Besichtigung der Kapelle gehen wir ca. 100 Meter den Wanderweg zurück bis zu Landesstraße, überqueren die Durchgangsstraße und folgen gegenüber dem asphaltieren Weg in Richtung Herrischried. Bei Erreichen des Waldes im Bereich des Riesenbühls folgen wir rechts dem Wanderweg (Beschilderung Murgtalpfad bzw. gelbe Raute) bis zum Endpunkt Klausenhof.
Genießen Sie den Weitblick auf dem Gugelturm und die Stille in den Kapellen.
Günter Biehler
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein
Kommendes:
Caritas-Sammlung 29.09.24
Tafelladenaktion 21.09.-06.10.
Lesung zur Klimakrise 16.10.24
Begegnungstag 20.10.24
Berichte:
Todtmoos-Wallfahrt 05.08.24
Messe Erstkommunikanten
Erlebnisbericht Projekt Hale
Brief von P. Mathew aus Indien
Tauftermine 2024
Kinderkirche Rickenbach
Kindergottesdienst Herrischried
Familiengottesdienst Strittmatt
© 2024 Kath. Kirchengemeinde Hotzenwald St. Wendelinus - Impressum - Datenschutzerklärung - by eschbachIT