Bei der Kapellenwanderung „Rund um den Gugelturm und hoch hinauf“ kommen die Freunde der Fernsicht voll auf ihre Kosten, aber auch die Natur- und Kleinodliebhaber kommen nicht zu kurz. Der Mix aus traumhaften Ausblicken, den friedlichen malerischen Kapellen und den sanft geschwungenen Höhenwegen macht den Reiz dieser Tour aus. Eine Einkehr auf dem Hausberg des Hotzenwaldes im Gugelstüble ist dann noch die Kirsche auf der Schwarzwälder Sahnetorte.
Kapellenwanderwege?
Im
letzten Herbst wurden die neun Kapellenwanderwege auf dem Hotzenwald von Dagmar
Keck, Initiatorin des Projekts, vorgestellt. Die erste Wanderung „Näher dem
Himmel“ hinauf zum Gugelturm fand Anfang Oktober statt. Im April ging es durch
die südlichen Dörfer von Görwihl und regnerisch Mitte Mai durch historisches
Rickenbacher Gelände. Jetzt fiel der Startschuss zur Eröffnung des
Kapellenwanderweges Nummer 1. Ein Rundwanderweg um und hinauf zum Aussichtsturm
Gugelturm, dem markanten Wahrzeichen des Hotzenwaldes. Zuerst feierte das
Gemeindeteam Herrischried zusammen mit der Pastoralreferentin Regina Jaekel in
der Schellenberger Kapelle eine Andacht zu Mariä Himmelfahrt mit Segnung der
Kräuterbüschel.
Wegbeschreibung
Ideal für den Kapellenweg Nummer 1 ist
ein Start beim Parkplatz beim Klausenhof in Großherrischwand. Gewandert wird im
Uhrzeigersinn. Nach der Andacht in der geschichtsträchtigen Kapelle im
Schellenberg, wo seit Jahrzehnten die bekannte „Schellenberger Chilbi“ am
Dienstag nach dem 3. Sonntag im Oktober gefeiert startete die Tour. Von der
Kapelle, die 1717 als Dank für die Verschonung vor der Rinderpest erbaut wurde,
ging es nach Osten den Wendelinusweg entlang über die Hauensteiner Murg, vorbei
am Kindergarten Wespennest über die L 151 steil hoch hinauf bis zum Wegweiser
Kleinherrischwand-Häsele. Wer unterwegs gut aufgepasst hat, ist einem Troll
begegnet oder eher ein geschnitzter süßer Hund?
Weiter geht es auf der Straße nach Engelschwand bis zur vor vier Jahren
frisch renovierten Schürlewasen Kapelle. Nach der Überquerung der K 6532 nach
Todtmoos lässt man das Forsthaus rechts liegen und wandert den „Traufweg“
entlang bis zum höchsten Punkt. Dort verlässt man den Wanderweg nach Görwihl,
schenkt scharf nach rechts und genießt den herrlichen Ausblick über Engschwand
hinüber zur Gugel und den Duft der frisch gemähten Wiesen. Hinab führt der Weg
zum Stolz der Engelschwander Bevölkerung, der liebevoll gepflegten Kapelle St.
Josef. Es lohnt sich, ein Blick hinein zu werfen.
Nach der Besichtigung
quert man wieder die K6532 läuft durch die letzten Häuser von Engelschwand
steil den Berg hinauf. Ein gekiester Waldweg führt am Jugendzeltplatz vorbei,
wo eine hundertköpfige Gruppe aus Neuenburg die Ferien verbringt, hoch hinauf
zum Gugelturm. Für die Besteigung der Holzkonstruktion aus dem Jahr 1974 wird
eine ein kleiner Obolus erbeten. Exakt 90 Stufen führen auf die 16 Meter hohe
Plattform. Den Fernsichtfans tut sich ein erhabenes Panorama über den südlichen
Schwarzwald und zur Schweizer Alpenkette auf. Eine fantastische 360 Grand
Rundumsicht gibt es zu bestaunen, vorausgesetzt
die Wetterlage stimmt.
Nach
der Besichtigung der kleinen Andachtskapelle vor dem wuchtigen Kuppenfelsen und
der ausgiebigen Stärkung im Gugelstübchen geht es den steilen, verwurzelten
Pfad abwärts. Durch eine Lichtung stößt man am Ende des Waldes auf Asphalt.
Aufgepasst! In der Mitte der Kreuzwegstrecke kann der aufmerksame Wanderer über
einen rechten Abzweig den sagenumwobenen Öfelestein besichtigen. Was es mit ihm
auf sich hat, weis niemand so genau. In früheren Jahren diente er wohl seinen
Eigentümern als Steinbruch.
In
Giersbach steht die weithin sichtbare Kapelle Maria Schmerzen. Jetzt ist die
Zeit der Fauna und Flora Fangemeinde gekommen. Es geht zum Naturschutzgebiet
des oberen Murgtals. Für lauschige Momente sorgen die verschlungenen und
verzweigten Wasserläufe der Murg und des Giersbaches. Der Wanderer entscheidet
jetzt, ob er den direkten Weg am Waldrand des Riesenbühls nimmt. Dann geht es
den Murgtalpfad hoch zum Wegweiser Singele, an der Vogelbeobachtungshütte
vorbei zur Kammerer Kapelle und zurück zum Ausgangpunkt dem Klausenhof.
Die
sportlichen Wanderer gehen zusätzlichen Weg durch den Wald hinauf zum
Riesenbühl. Oben angekommen genießen sie den Blick auf Herrischried, den
Skilift und die Ödlandkapelle. Die konditionsstarken Naturliebhaber lassen es
nicht nehmen und wählen die Zusatzschleife entlang der Hausteiner Murg bis zur
Talstraße und es geht über Herrischried zurück. Sie werden werden von der
Schönheit des Giersbacher Moores verwöhnt. Es geht über Holzstege an der Murg
entlang und an der schönsten Stelle befindet sich eine Plattform mit Bänkle zum
Verweilen. In den bewaldeten Bereichen sind Wulstlingen, Fichtenreizker zu
sehen. Aufmerksame Pilzaugen können sogar lecker Steinpilze erspähen.
Jeder
Wanderer kann selbst entscheiden, ob bei diesem
herrlichen Wanderweg
der Natur oder den vielen Kleinods den
Vorrang gibt oder sogar beiden. Doch „Unterwegs“ bot sich
bei herrlicher Natur und den vielen Fernsichten ausreichend Gelegenheit, seinen
Gedanken freien Lauf zu lassen oder einfach den Tag zu genießen.
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