Informationen zur Pfarrei Bikira Maria in Hale Tansania

 

Priester: Pfarrer Thomas Msagati
Pfarrei: Bikira Maria Malkia Na Mama, Hale in Tansania
Kirchen: Hauptkirche in Hale und kleine Kirchen in verschiedenen der 20 Außenstationen
Religionen: 41% gehören einer christlichen Religion an (kath., evang., etc.)
Gemeindemitglieder: 8750 Katholiken

 

 
 
Pfarrer Thomas in Halezoom
Pfarrer Thomas in Hale

Wie entstand der Kontakt zu Hale?

Seit Jahrzehnten arbeitet die Familie Dahlin aus Niederwihl in Tansania in einem Projekt gegen die Beschneidung der Mädchen. In diesem Zusammenhang sind sie auf Pfarrer Thomas gestoßen der in der katholischen Kirche in der Diözese Tanga für Gesundheitsfragen zuständig war. Er war damals Sekretär vom Bischof.
In den Folgejahren wurde Pfarrer Thomas leitender Pfarrer in der Pfarrei Hale. Diese baut er seit vielen Jahren auf und aus.

Brief von Pfr. Thomas Msagati an die Pfarreimitglieder in Deutschland

 
 

Entwicklung der Zusammenarbeit

In den vergangenen 20 Jahren hat Pfarrer Thomas Deutschland/Niederwihl mehrmals besucht. Er war Gast in der Familie Dahlin und unserer Kirchengemeinde, hat hl. Messen gehalten, Vereine besucht und viele Kontakte geknüpft. Mit unserem Pfarrer Bernhard Stahlberger hat er unsere Kirchen und Kapellen erkundet und in Bergalingen die goldene Hochzeit der Familie Vogt gefeiert.

Kindergarten in Halezoom
Kindergarten in Hale

Thomas hat auch einen Kindergarten im Pfarrzentrum in Hale. Als er um die Unterstützung zur Beschaffung eines Kleinbusses für den Transport der Kinder gebeten hat, ist die damalige Pfarrei Rickenbach/Herrischried aktiv geworden und hat die Anschaffung eines Kleinbusses für den Transport der Kinder ermöglicht.

 
 

Fortsetzung der Unterstützung 

Es wurden auch landwirtschaftliche Geräte wie ein Traktor, eine Ölmühle, eine Maismühle und ein Schredder für PET-Flaschen beschafft und nach Hale gebracht.

Nach der Zusammenlegung der Pfarreien Görwihl und Herrischried-Rickenbach hat der Pfarrgemeinderat beschlossen die Unterstützung von Hale mit der Gesamtkirchengemeinde St. Wendelin fortzuführen.

Eine Gruppe von ca. 8 – 10 Personen, der Freundeskreis Hale, hält den Kontakt zu Hale, nimmt Wünsche zur Unterstützung auf, berät die Sinnhaftigkeit und Machbarkeit und bringt entsprechende Anträge in dem Pfarrgemeinderat bzw. Stiftungsrat.

Eine gute Projektkontrolle ist gegeben da Fam. Dahlin wie auch andere Personen aus unserer Kirchengemeinde regelmäßig in Hale sind und den Fortgang der Dinge kontrollieren.

Alle Spendengelder gehen zu 100,0% nach Hale. Jegliche Reisetätigkeit ist Privatsache.

Aktuell unterstützt unsere Kirchengemeinde die Parish (Kirchengemeinde) Hale monatlich um den Kindergarten (2 Kindergärtnerinnen, Essen für die Kinder, Busfahrer, Unterhalt Bus und Gebäude) zu betreiben.

 
 
Schwester Wuyndezoom
Schwester Wuynde

Arbeit mit behinderten Kindern

Ein weiteres großes Projekt unserer Pfarrgemeinde ist die Arbeit mit behinderten Kindern. Nachdem der damalige Präsident in Tansania ausdrücklich die gleichen Menschenrechte für behinderte und nicht behinderte Menschen bestätigt hat, ist Thomas in die Dörfer und hat Familien mit behinderten Kindern kontaktiert. Jeden Monat findet in Hale eine Therapiewoche mit ca. 10 behinderten Kindern und deren Mütter (manchmal auch Väter) in Hale statt bei denen die Kinder erfasst werden. Die Eltern lernen von einer ausgebildeten Fachkraft, Schwester Wuynde, wie sie die Kinder entkrampfen können und welche Übungen für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder sinnvoll und wichtig sind. Schwester Wuynde arbeitet seit langem mit den Kindern in Hale und ist sehr empathisch und hat das Vertrauen der Eltern.

 
 

Breit gefächerte Unterstützung

Zusammen mit einer Mitarbeiterin vom Gesundheitsamt wird geprüft, welchen Kindern mit einer Operation oder anderen medizinischen Maßnahmen geholfen werden kann. Die Kosten einer Therapiewoche (und auch Operationen) liegen im Durchschnitt bei 800€. Unsere Kirchengemeinde St. Wendelin Hotzenwald finanziert diese Wochen mit den Sternsinger Geldern aus Rickenbach und Herrischried.

Mit anderen Spendengeldern unterstützen wir zusätzliche Projekte wie den Bau von kleinen Kirchen in den Außenstationen, Gruppen- und Therapieräume in Hale, Spielgeräte für den Kindergarten, eine neue Toilettenanlage für den Kindergarten und die behinderten Kinder und landwirtschaftliche Projekte.

So konnte eine Kirche in Mbambara, eine Außenstation von Hale, gebaut und am 20.Okt. 2019 dem hl. St. Wendelin geweiht werden als Zeichen unserer Partnerschaft. Vier Personen aus unserer Kirchengemeinde nahmen an der feierlichen Einweihung der Kirche durch den Bischof teil.

Ein weiteres Kleinprojekt ist eine kleine Hühnermast. Hier können die Afrikaner selber Einkünfte generieren oder sich selber ernähren. Von uns bekamen sie die Anschubfinanzierung für Küken, Futter und Gefriertruhen.

Thomas kümmert sich auch um die Landwirtschaft (Maisanbau), um alte Leute, um die Zusammenarbeit mit den Moslems (klappt super, es sind auch Moslemkinder im Kindergarten), ist der Kontaktmann zum Bischoff, kümmert sich um Ausbildung für Kindern usw. Er ist ständig im Einsatz.

Darum ermöglichen wir ihm gelegentlich einen Aufenthalt in Deutschland. Einerseits zur Erholung, andererseits um sich bei den Unterstützern vorzustellen und auch neue zu finden.

Das Pfarrzentrum in Hale > weiterlesen

 
 

"Rollstühle für Hale"

Bericht von Herrn Franz Maise (Freundeskreis Hale), März 2025                                              

Liebe Mitchristen in St. Wendelinus
Ich möchte euch heute über das derzeit laufende Projekt in Hale informieren. 
Seit vielen Jahren unterstützt unsere Pfarrgemeinde sogenannte Therapiewochen für behinderte Kinder in Hale. Ein Therapieraum und ein Schlafraum konnten wir mit früheren Projekten bauen. Die laufenden Kosten für die Therapiewochen können wir mit den Sternsinger Geldern aus Rickenbach und Herrischried tragen. Bei diesen Therapiewochen kamen bisher einmal im Monat 10 behinderte Kinder mit ihren Müttern für eine Woche nach Hale ins Pfarrzentrum. Eine ausgebildete Therapeutin arbeitet mit den Kindern und deren Müttern. Dinge wie Bewegung, Lagerung, Entkrampfung und Übungen zur körperlichen Weiterentwicklung werden besprochen und geübt. Waren es anfänglich ca. 60 Kinder, ist die Zahl mittlerweile auf ca. 100 Kinder gestiegen. Bei jedem Besuch kann man feststellen, dass diese Therapiewochen nicht nur für die Kinder gut sind, sondern auch für die Mütter. Sie erfahren, dass sie nicht alleine mit ihren Problemen sind.

Um diese Bemühungen zu intensivieren konnten wir mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger e.V.“ in Aachen vereinbaren, dass für die nächsten drei Jahre jeweils 2 solcher Therapiewochen je Monat stattfinden können. Damit verkürzen sich die Abstände für die Kinder.

In Betreuung sind ausschließlich kleinere Kinder. Bei ihnen ist in besonderen Fällen auch eine Operation möglich. Die Kinder werden üblicherweise von den Müttern getragen. Mit zunehmendem Wachstum ist das aber nur noch bedingt machbar. Darum haben wir bei unserem letzten Besuch im Februar 2024 mit Pfarrer Thomas und der Therapeutin besprochen, dass wir in unserer Pfarrgemeinde St. Wendelinus ein Projekt starten, um kindgerechte Rollstühle zu beschaffen. Das ist eine Notwendigkeit für die Kinder, um auch mit fortschreitendem Alter am gemeinsamen Leben teilzuhaben. Das eröffnet Kinder mit körperlicher Behinderung die Möglichkeit eine Schule zu besuchen. 
Für den Start des Projektes haben wir eine Anzahl von 20 Rollstühlen beschlossen. Da europäische Rollstühle für die Gegebenheiten in Afrika nicht geeignet sind und der Transport ebenfalls recht umständlich ist, schien es uns besser diese Rollstühle in Afrika fertigen zu lassen. Wir sind auf eine kleine Firma gestoßen, die solche Rollstühle herstellt. Dabei wird jeder Rollstuhl passend für das jeweilige Kind mit seinen unterschiedlichen Anforderungen angefertigt. Nach der Produktion werden den Kindern die Rollstühle „angepasst“.  Dieses Vorgehen generiert Einkommen für die angestellten Frauen und Männer der Firma.

Am Dreikönigstag bei der Aussendung der Sternsinger in Herrischried hatte ich Gelegenheit unser Wirken in Hale und speziell die Verwendung der Sternsinger Gelder für die behinderten Kinder vorzustellen. Es war für mich auch Anlass, das laufende Projekt mit den Rollstühlen vorzustellen und um Spenden zu bitten. Die Rückmeldungen waren zahlreich und überaus positiv. Viele Spenden für diese Rollstühle sind schon am gleichen Tag als auch im Laufe des Januars eingegangen. Es haben sich auch spontan noch zwei Personen gemeldet, die beim kommenden Besuch in Hale mitreisen.

Ein Rollstuhl kostet 250€, das kann viel sein oder auch nicht. Vielleicht kann man auch Spenden sammeln anstatt Geburtstags- oder Jubiläumsgeschenke. Ich möchte euch alle bitten, zu prüfen, ob euch eine solche Spende möglich ist. Für die behinderten Kinder und deren Familie ist es eine unglaubliche Verbesserung ihrer Lebenssituation. Wir können garantieren, dass jeder gespendete Euro in Hale ankommt. 

Im August 2025 wird eine Delegation mit 8 Personen aus St. Wendelinus Hotzenwald nach Hale reisen um die Freundschaft zu vertiefen, laufende Projekte zu besichtigen und zukünftige Projekte mit Thomas und seinem Pfarrgemeinderat zu besprechen.
Für den Freundeskreis Hale
Franz Maise

Bei einer Spende ist der Vermerk „HALE-Rollstuhl“ wichtig.

Bankverbindung:
Römisch-katholische 
Kirchengemeinde Hotzenwald St. Wendelin
IBAN: DE57 6845 2290 0077 0674 94 
SWIFT- BIC: SKHRDE6WXXX 
Sparkasse Hochrhein

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