Über Berg und Tal – von geschichtsträchtigen Orten in die Neuzeit

Kapellenwanderung 9

Glashütten, Totenbühl, Hottingen, Rickenbach - 12,5 km

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Dieser Rundweg führt Sie durch Wald- und Wiesen zu verschiedenen Kapellen der Kirchengemeinde Hotzenwald St. Wendelinus auf der Gemarkung der politischen Gemeinde Rickenbach. 

Als erstes erreichen Sie die Kapelle von Glashütten, die dem heiligen Antonius von Padua gewidmet wurde. Viele Menschen beten zu ihm, wenn sie etwas verloren haben und auf der Suche sind. Diese Kapelle ist in der Regel am Wochenende geöffnet. Erbaut wurde sie 1895 durch Rosa und Fridolin Matt. Patrozinium feiern wir am 13. Juni. 

Der Weg führt weiter zur Marienkapelle auf dem Totenbühl. Max Mutter initiierte diese Kapelle, die am Pfingstmontag 1995 eingeweiht wurde. Die ursprünglich drei Buchen bei der Kapelle sind ein Naturdenkmal, denn sie sind ca. 370 Jahre alt. Allerdings mussten zwei von ihnen schon gefällt werden. An dieser Stelle war zunächst ein römisches Kastell, später ein Begräbnisort, danach letzter Weg der Verstorbenen zum Friedhof nach Rickenbach. Beachten Sie auch den Kreuzweg aus Granitstelen, der zur Marienkapelle führt. 

Die Kapelle in Hottingen, in der das Herz Jesu verehrt wird, wurde 1870 eingeweiht. Sie ist ein Kleinod an der Straße und zu besonderen Anlässen geöffnet. Patrozinium feiern wir am 3. Freitag nach Pfingsten. 

Die Kirche in Rickenbach hat viele Besonderheiten, die es zu erkunden gilt. Die Patrone der Kirche sind St. Gordian und St. Epimach. Die Pfarrei wurde 1257 zum ersten Mal erwähnt. Die heutige Kirche wurde 1842 erbaut. In der Kirche befinden sich Kunstwerke von dem berühmten Künstler Emil Wachter. Er hat sowohl die Kirchenfenster als auch die Gemälde im Chorraum und bei den Seitenaltären erschaffen. 

Patrozinium feiern wir am Sonntag vor oder nach dem 10. Mai. Es lohnt sich, für die Betrachtung der Bilder und Fenster zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal vorbei zu schauen.

Wegbeschreibung

Wir starten in Rickenbach am Busbahnhof vorbei Richtung Ortsmitte. Gegenüber der Sparkasse folgen wir dem Wanderwegweiser nach links auf ansteigender Straße in Richtung Kirchgarten, Glashütten. Auf der Höhe angekommen lassen wir den Ort hinter uns, treffen auf eine Teerstraße, der wir kurz folgen und biegen bei einem Wegkreuz links ab (gelbe Raute). Der Weg führt ansteigend durch Wiesen und kleine Wäldchen und mündet in ein geteertes Sträßchen. Wir folgen der Pfeilrichtung der gelben Raute und erreichen Glashütten. Beim Wegweiser am Ortseingang biegen wir nach links ab zur Kapelle des heiligen Antonius von Padua. Diese Kapelle ist in der Regel am Wochenende geöffnet. 

Dieses Wegstück laufen wir wieder zurück und folgen jetzt dem Wegweiser nach links in Richtung Strick bis zu einem kleinen Wanderparkplatz mit Granitgedenkstein und dem Wegweiserstandort Strick. Hier folgen wir der Ausschilderung Abhau, queren die Kreisstraße und nehmen den Anstieg hoch, weiter über den Wegweiser Standort Abhau bis zum Steinbühl, dem höchsten Punkt der Wanderung. 

Wir halten uns rechts (Richtung Totenbühl), durchwandern eine abwechslungsreiche Wald- und Wiesenlandschaft bis zu einem Teersträßchen. Diesem folgen wir ein kurzes Stück abwärts bis die gelbe Raute uns wieder nach links ansteigend auf einen Feldweg zum Totenbühl führt. Ein geschichtsträchtiger Ort mit einer Marienkapelle und traumhaft schönen Ausblicken. 

Wir setzen mit der gelben Raute unsere Wanderung talwärts fort zum Wegweiser Maierhöfe und weiter Richtung Hottingen. An der Landstraße 151 führt uns der Weg einige Schritte nach rechts der Straße entlang bis wir bei der Schlagsäge dem Murgtalpfad in Richtung Hottingen folgen (gelbe Raute). Vorbei am Energiemuseum erreichen wir den Ort, folgen der Straße bis zur Pension Sonne und biegen rechts ab. Hier finden wir in Hottingen die Herz Jesu Kapelle, die uns zum Innehalten einlädt. 

Wir folgen der Straße weiter ansteigend auf dem Gehweg. Beim Ortseingang von Rickenbach (steinernes Kreuz) wechseln wir die Straßenseite und nehmen den kleinen Gemeindeweg, Richtung 41 Hennematt 12 und 14 bis zur Hauptstraße, überqueren sie und laufen Richtung Ortsausgang. Dem Hinweisschild Tennisplatz folgen wir nach links, treffen nach ca. 50 m wieder auf die gelbe Raute und laufen über das Gelände des Golfareals zur Ortsmitte von Rickenbach und weiter zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Die Kirche St. Gordian und St. Epimach setzt mit ihren einzigartigen Glasfenstern und dem modernen Chorgemälde einen würdigen Schlusspunkt. 

Genießen Sie unsere schöne Landschaft, die Ruhe unterwegs und die Stille in den Kapellen.

Rita Freidl

Kapellenweg Nr. 9zoom
Kapellenweg Nr. 9
Kapellenweg Nr. 9zoom
Kapellenweg Nr. 9
Kapelle Glashüttenzoom
Kapelle Glashütten
Marienkapelle Totenbühlzoom
Marienkapelle Totenbühl
Kapelle Hottingenzoom
Kapelle Hottingen
Kirche Rickenbachzoom
Kirche Rickenbach
 

Auf einen Blick

  • Länge: 12,5 km

  • Gehzeit: ca 3 Std. 40 Min.

  • Höhendifferenz: 320 m

  • Schwierigkeit: leicht, etwas Kondition

  • Ausgangspunkt: Pfarrkirche Rickenbach (Parkplatz unterhalb der Kirche)

  • Einkehrmöglichkeiten: Rickenbach: Landgasthof Engel, Il Tulipano

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