Bereits zum 5. mal trafen sich die Freunde der hl. Hildegard
v. B. zu einem Treffen im Pfarrsaal in Görwihl. Die Organisatorin des Treffens
Monika Gerspacher freute sich über die große Teilnehmerzahl. Über 60
Interessierten folgten gespannt den Worten der Referentin Annette Heizmann aus
Hirrlingen.
Sie begann den Abend mit der Historik der hl. Hildegard. Diese
besaß schon seit ihrer Kindheit die Gabe des „Sehens“. Im Benediktinerkloster
auf dem Disibodenberg bei Kreuznach vertraute sie ihre Gabe dem Mönch Volmar
an. In einer großen Vision erhält sie von Gott den Auftrag aufzuschreiben und
zu verkünden was sie sieht und hört.
1147 wurden ihre Schriften von Papst Eugen III anerkannt und
so wurde sie im ganzen damaligen Abendland bekannt und viele Menschen erbaten
ihren Rat von ihr.
In diesem Jahr gründete sie auch ein eigenes Kloster auf dem
Rupertsberg bei Bingen am Rhein.
Im hohem Alter, für die damalige Zeit, mit 81 Jahren
verstarb Hildegard und viele Menschen sahen am Himmel eine außergewöhnliche
Lichterscheinung.
Nach dieser Einführung gab es Kostproben aus der
Hildegardküche. Die Gäste konnten sich an Dinkelwecken mit Quittengelee,
Gewürzkeksen, Gewürzwein und –Tee und vielen Hildegardgewürzen ihre Sinne
verwöhnen lassen.
Nach dieser Pause ging der Abend weiter mit dem Hauptthema;
„Eure Lebensmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel sollen eure
Lebensmittel sein“ nach der Aussage der hl. Hildegard v. B..
Für ein frohes Gemüt rät Hildegard zum grünen Fenchelsamen,
den man erst als Tee abkocht und danach kann man die Samen über den Salat streuen.
Wenn man den Galgant kurz in Wein kocht wirkt er ausgleichend
für den Blutdruck.
Mit diesem Wein kann man das Fieber senken ohne den Heilungsprozess
im Körper zu unterbrechen.
Bei Kindern verwendet man dazu Himbeersaft.
Ein weiteres Küchengewürz ist der Bertram. Er sorgt für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und dass der Schleim eine gute Konsistenz hat.
Ysop hat die Kraft mehrerer Kräuter und ist von großer Bedeutung bei Krebs.
Über die Quitte schreibt Hildegard: “Der Rheumatiker esse die Frucht oft gekocht und gebraten, und sie vernichtet in ihm den Rheumastoff ….“ ;zusammen mit einer Hildegarddiät bewirkt sie wahre Wunder.
Der Dinkel ist nicht nur gut für den Körper sondern auch für die Seele, er macht frohen Sinn und Freude beim Menschen.
Das Pellargonienmischpulver ist ein exzellentes Grippemittel. In der Salatsoße sorgt es für eine gute Würze.
Das kauen von ein paar Kubebenpfeffer – Körnern hilft gegen schwache Nerven und Verbohrtheit. Die Kubebe wirkt auch zur Beruhigung vor Auftritten und am Abend, damit die Gedanken ins Gleichgewicht kommen und bei seelischen Problemen, wenn kreisende Gedanken einen immer wieder quälen.
Die frische Gundelrebe hilft bei Frühjahrsmüdigkeit.
Quendel ist gut für die Haut und die Hautatmung und für die Verdauung.
Wenn Hildegard v. B. von Küchengiften spricht meint sie den Pfirsich, die Zwetschge, die Erdbeere und den Lauch. Auch die Nachtschattengewächse z, B. Tomaten und Paprika sollten gemieden werden. Ebenso zu meiden ist Kaffee, Schwarztee und Schokolade.
Die Kartoffel ist bei einer Hildegarddiät nur bedingt erlaubt.
Großes Lob hingegen gibt es für das Wurzelgemüse, egal ob gelbe Rübe, rote Beete, Sellerie, Pastinaken usw. auch die Himbeere und die Aprikose sind wahre Schätze in der Hildegard -Küche.
Bei den Fischen sind außer Aal und Karpfen alle erlaubt.
Bei Fleisch bevorzugt Hildegard die kleinen Tiere. Hase, Geflügel, Reh und Hirsch, Lamm und Ziege sowie Rindfleisch in Maßen.
Nach diesem ausführlichen Ernährungshinweis gab es zum Schluss die Möglichkeit Gewürze, Dinkel und Honig zu erwerben.
Es wurde darauf hingewiesen, dass beim örtlichen Lebensmittelgeschäft Mutter ein spezielles Hildegard –Regal mit den gängigen Gewürzen und Elixieren bereit steht.
Das nächste Treffen findet am Donnerstag den 22. März um 19.00 Uhr im Pfarrsaal in Görwihl statt. Auch dann referiert die Hildegardheilkundige Annette Heizmann zum Thema
„Balsam für die Seele und Hilfe bei Melancholie“.
Beide Veranstaltungen wurden/werden vom Katholischen Bildungswerk Hotzenwald sowie von der kath. Landfrauenbewegung unterstützt.
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